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Hefte
SozSys 14 (2008), H. 1
Zusammenfassungen

 

Zusammenfassungen

William Rasch
Introduction: The Form of the Problem

In asking the question about indispensable norms, Luhmann does not look to give a normative answer, but rather explores what he sees as the “form of the problem.”  This introduction places Luhmann’s discussion of undecidability and the aporias or communication media of the various function systems within the larger “form of the problem” of modernity as Luhmann sees it, in particular the dissociation of reason and moral order.  This introduction then uses this larger picture to examine the arguments of the various contributors to the volume.

William Rasch, Einleitung: Die Form des Problems
Indem Luhmann die Frage stellt, ob es in unserer Gesellschaft noch unverzichtbare Normen gibt, sucht er nicht nach einer normativen Antwort, sondern untersucht die “Form des Problems.”  Diese Einleitung in den Band stellt Luhmanns Erörterung von Unentscheidbarkeit und die Aporien der Kommunikationsmedien der verschiedenen Funktionssysteme in den Zusammenhang mit der Form des Problems der modernen Gesellschaft, d.h. die Trennung von Vernunft und Moral.  Innerhalb dieser Auslegung der Luhmannschen Sicht der Moderne gibt die Einleitung dann kurz die wesentlichen Argumente der Beiträge des Bandes wider.

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Niklas Luhmann
Are There Still Indispensable Norms in Our Society?

In his Heidelberg University lecture of 1992, the author uses an all-too prescient torture scenario to exam the function and putative indispensability of norms in modern society.  In the exceptional case, recourse to the “normativity of norms” or to “values” proves to be untenable because all norms and values reveal themselves to be undecidable.  Viewed from within the legal systems, the validity of norms remain unquestioned, but viewed from “society” (by, say, the sociologist), norms are seen as social facts and thus open to discussion.  The author works his way through many permutations of the torture question (“Would you do it?”) not to give us a normative answer to the problem, but to exemplify the seeming impossibility of reasonably expecting that any given legal norm is normatively indispensable.

Niklas Luhmann, Gibt es in unserer Gesellschaft noch unverzichtbare Normen?
In seiner Heidelberger Universitätsrede von 1992 führt der Autor uns ein heutzutage allzu bekanntes Folterungs-Szenario vor Augen, um die Funktion und angebliche Unverzichtbarkeit von Normen in der modernen Gesellschaft zu untersuchen.  Sich auf die “Normativität von Normen” oder auf “Werte” zu verlassen, erweist sich im Ausnahmezustand als vergeblich, da sich alle Normen und Werten als unentscheidbar erweisen.  Innerhalb des Rechtssystems bleibt die Geltung der Normen unbezweifelbar; aus der Sicht der Gesellschaft (z.B. der Soziologen) sind Normen dagegen Tatsachen, also diskutierbar.  Der Autor stellt verschiedene Versionen des Szenarios dar; nicht, um eine normative Antwort auf die titelgebende Frage zu geben, sondern um die Unmöglichkeit der begründeten Erwartung aufzuzeigen, dass jede Rechtsnorm normativ unverzichtbar ist.

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Niklas Luhmann
Beyond Barbarism

The author treats the question of “barbarism” in the modern world as a question of the relationship between semantics and social structure. The antique Greek distinction between “Hellenes” and “Barbarians” represents the general, asymmetrical schema of “inclusion” and “exclusion” that is characteristic societies marked by stratification. Modern, functional differentiated society eliminates this distinction in the name of a full inclusion of all. Yet this total inclusion reveals itself to be the mere self-description of modernity, for in truth complete exclusion from all function systems of society exist without disrupting the stability of society as a whole. The author concludes that a type of inclusion/exclusion super-coding may become the operating distinction of world society in this century.

Niklas Luhmann, Jenseits von Barbarei
Der Autor behandelt die Frage nach dem Verhältnis von Barbarei und Moderne als ein Thema der Beziehungen zwischen Semantik und Gesellschaftsstruktur. Die altgriechische Unterscheidung von "Hellenen" und "Barbaren" repräsentiert das allgemeine, asymmetrische Differenzschema von "Inklusion" und "Exklusion", wie es für stratifikatorisch differenzierte Gesellschaften kennzeichnend ist. Die moderne, funktional differenzierte Gesellschaft hebt diese Unterscheidung auf: Hier soll schließlich niemand mehr ausgeschlossen, vielmehr eine "All-Inklusion" vollzogen werden. Aber diese All-Inklusion erweist sich als eine bloße Selbstbeschreibung der modernen Funktionssysteme. In Wahrheit finden sehr wohl Exklusionen statt; in manchen Fällen werden bestimmte Personen sogar aus sämtlichen Funktionssystemen ausgeschlossen, während der systemische Inklusionsbereich, davon unberührt, stabil weiteroperiert. Daraus schließt der Autor, dass Inklusion/Exklusion als eine Art Supercodierung die Leitdifferenz der modernen Weltgesellschaft werden könnte.

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Chris Thornhill
On norms as social facts: A view from historical political science

This essay addresses the concept of norms and the connection between norms, social structure and politics in the works of Niklas Luhmann. Two theses are put forward in this regard. First, it is argued that, in its political implications, Luhmann’s theory of society has a clear normative – or socio-normative – content. His theory implies that governmental systems, whose constitution is adapted to the pluralistically differentiated form of modern society or at least does not jeopardize or impede the evolutionary process of social differentiation, have a higher probability of legitimation (or self-legitimation) than governmental systems that fail to observe or even undermine the differentiation of the distinct function systems of society. Second, it is argued that for Luhmann the question of norms or values can never be explicitly raised. Modern societies are polynormative societies. Norms are in embedded in social structure in highly variable manner, and they cannot be simply disentangled from this semantic structure or transformed into objects of debate by acts of theoretical questioning. In modern society, therefore, the normative function of norms depends on the fact that through their silence they promote the differentiation of society and obstruct the possible convergence of society around normative or politically emphatic contents. Luhmann’s question, whether indispensable norms exist, can thus not be adjudicated, or in fact even meaningfully posed. It imputes a politically centred or even exceptionalist form to society, which it can no longer factually assume.

Chris Thornhill,  Normen als soziale Fakten. Die Perspektive der historischen Politikwissenschaft
Der Aufsatz befasst sich mit dem Begriff der Normen und mit dem Zusammenhang zwischen Normen, Gesellschaftsstruktur und Politik in den Werken Niklas Luhmanns. Dabei werden zwei Thesen vertreten: Erstens wird behauptet, dass in politischer Hinsicht Luhmanns Theorie der Gesellschaft einen eindeutig normativen – oder sozio-normativen – Gehalt hat. Sie Theorie impliziert, dass Regierungssysteme, deren Verfassung der pluralistisch differenzierten Form der modernen Gesellschaft angemessen ist oder wenigestens den evolutionären Prozess der sozialen Differenzierung nicht gefährdet bzw. rückgängig macht, höhere Aussichten auf Legitimation (oder Selbstlegitimation) haben als Regierungsformen, die die Differenzierung der verschiedenen Funktionssysteme der Gesellschaft nicht beachten oder sogar in Frage stellen. Zweitens wird argumentiert, dass bei Luhmann die Frage der Normen oder der Werte nie explizit erhoben werden kann. Moderne Gesellschaften sind polynormative Gesellschaften: Normen sind höchst variabel in die Gesellschaftsstruktur eingebettet und können nicht einfach durch theoretische Fragestellungen aus dieser semantischen Struktur herausgelöst oder zur Debatte gestellt werden. In der modernen Gesellschaft hängt also die normative Funktion der Normen davon ab, dass sie durch ihr Schweigen die Differenzierung der Gesellschaft befördern und die eventuelle Konzentration der Gesellschaft auf normative oder politisch umstrittene Kontroversen verhindern. Luhmanns Frage, ob es unverzichtbare Werte gebe, kann also nicht entschieden und eigentlich gar nicht sinnvoll gestellt werden. Sie schreibt der Gesellschaft eine politisch zentrierte oder sogar exzeptionelle Gestalt zu, die sie tatsächlich nicht mehr annehmen kann.

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John Paterson
The Fact of Values

Building upon Luhmann’s observations on the problems raised for law by indispensable norms and especially by conflicts between two or more of them, this paper considers some of legal theory’s attempted solutions before considering some recent thinking on these issues from the common law courts. Insofar as neither theory nor practice appears able to overcome the difficulties Luhmann highlights, conclusions are drawn which suggest that, far from being a matter for regret, Luhmann’s analysis clarifies the practical limitations on what may be expected in respect of values and identifies the point at which those concerned with their protection should focus their attention.

John Paterson, Das Faktische der Werte
Basierend auf Luhmanns Bemerkungen hinsichtlich der Probleme, die für das Gesetz durch unverzichtbare Normen und insbesondere durch Konflikte zwischen zweien oder mehreren von ihnen entstehen, befasst sich dieser Artikel mit einigen Lösungsvorschlägen der Gesetzestheorie, bevor er sich mit verschiedenen neueren Theorien, die von den Gerichtshöfen selber stammen, beschäftigt. Da weder die Theorie noch die Praxis in der Lage zu sein scheinen, die von Luhmann aufgezeigten Probleme zu überwinden, werden Schlussfolgerungen gezogen, die darauf hinweisen, dass Luhmanns Analyse keineswegs Anlass zum Bedauern gibt, sondern vielmehr die praktischen Grenzen dessen aufzeigt, was in Bezug auf Werte erwartet werden kann. Darüber hinaus identifiziert seine Untersuchung den Punkt, an dem die mit dem Schutz der Werte Betrauten ihnen ihre volle Aufmerksamkeit schenken sollten.

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Niels Werber
A Test of Conscience. Without Indispensable Norms: Niklas Luhmann’s War on Terror

In Niklas Luhmann’s social theory, the state of exception does not exist.  His monographs presuppose the „normal“ functioning of communication in world society, and this means that the borders of function systems and the differences between media and codes remain intact.  Politics is politics, law is law, etc.  But is this still true in the case of large scale terror attacks?  In the question he posed to jurists in Heidelberg – whether „indispensable norms“ are still valid – Luhmann opens a fissure in the heart of normality.  By using the scenario of a „ticking bomb,“ Luhmann parades the aporias of function codes before our eyes.  The state of exception is normatively undecidable, but requires a decision nevertheless.  These are the „hard cases“ and the „tragic choices.“  The essay plays out various scenarios involving dilemmas of decision in moral, legal, political, and mass-media communication and arrives at a type of „aprincipled maneuvering“ that places systems theory astonishingly close to the modes of amoral theories current in the USA since „9/11.“

Niels Werber, Ein Gewissenstest. Ohne unverzichtbare Normen: Niklas Luhmann Kampf gegen den Terror
In der Soziologie Niklas Luhmanns kommt der Ausnahmezustand nicht vor. Die großen Monographien gehen vom „normalen“ Funktionieren der Kommunikation in der Weltgesellschaft aus; dies bedeutet, dass die Grenzen der Funktionssysteme und die Unterschiede zwischen Medien und Codes intakt sind: Politik ist Politik, Recht ist Recht, etc. Gilt dies aber auch im Fall von Terroranschlägen großen Ausmaßes? In seiner in Heidelberg gestellten Frage an Juristen, ob auch dann „unverzichtbare Normen“ gälten, reißt Luhmann in die Normalität eine Lücke. Am Beispiel des Szenarios einer „tickenden Bombe“ werden die Aporien der Funktionscodes vorgeführt. Der Ausnahmefall ist normativ unentscheidbar, muss aber entschieden werden. Es geht um „hard cases“ und „tragic choices“. Der Aufsatz führt das Entscheidungsdilemma an mehreren Szenarien für moralische, juristische, politische und massenmediale Kommunikationen vor Augen und zeigt, dass Luhmanns Plädoyer für ein „prinzipienloses Manövrieren“ im Falle von Ausnahmefällen die Systemtheorie erstaunlich nahe an amoralische Theorien heranrückt, wie sie in den USA besonders seit „9-11“ Konjunktur haben.

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William E. Scheuerman
“Against Normative Tone-Deafness”

Luhmann’s essay eerily anticipates the post 9/11 argument – now widely endorsed in the United States – that even the fundamental moral prohibition on torture is by no means necessarily sacrosanct. Despite what appears to be an assault on traditional modes of moral reflection, Luhmann’s critique itself implicit rests on traditional forms of weak (and probably utilitarian) moral argumentation. Luhmann argues that we need to acknowledge the existence of irrepressible “tragic choices”, yet his own apparent (but by no means consistent) hostility to “old European” moral rationalism precludes him from fully understanding the nature of such tragic moral situations.

William E. Scheuerman, „Wider die normative Ton-Taubheit“
Luhmanns Aufsatz nimmt auf eine fast schon unheimliche Art und Weise die nach dem  11.9.2001 entstandene – und inzwischen in den USA weitverbreitete – These vorweg, dass selbst das grundlegende moralische Verbot von Folter keineswegs unantastbar ist. Obwohl Luhmanns Kritik auf den ersten Blick wie eine Beleidigung der traditionellen Formen moralischen Denkens erscheinen muss, basiert sie selbst implizit auf den traditionellen Formen schwacher (und vermutlich utilitaristischer) moralischer Argumentation.  Luhmann behauptet, dass wir die Existenz unkontrollierbarer “tragischer Entscheidungen” einräumen müssen, aber gleichzeitig macht seine eigene, unübersehbare (und dennoch keineswegs beständige) Ablehnung des “alten europäischen” moralischen Rationalismus es ihm unmöglich, die Beschaffenheit dieser tragischen moralischen Situationen vollkommen zu begreifen.

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Costas Douzinas
Torture and Systems Theory

Niklas Luhmann’s attack on the rhetoric of the ‘indispensable values’ brigade is important and timely. Self-evidently good norms have political usefulness but no philosophical value. However replacing values with rights and entrusting decisions to lawyers displaces rather than solves the problems of indeterminacy and conflict of law and rights. The (falsely) ascetic commitment to description coupled with the acceptance of the social order makes systems theory useless as a tool for improving society. Philosophy tends the distance between the naturally and socially given and the eternal aspiration to resist and transcend it, by exploring both the justice internal to law and the justice which holds the whole of law to account.

Costas Douzinas, Folter und Systemtheorie
Niklas Luhmanns gegen die Rhetorik der Brigade der ‘unverzichtbaren Werte’ gerichteter Angriff ist wichtig und aktuell. Selbstverständlich haben gute Normen einen politischen Nutzen, aber sie besitzen keinerlei philosophischen Wert. Indem Werte durch Rechte ersetzt und Entscheidungen Anwälten überlassen werden, wird das Problem der Unbestimmtbarkeit und der Konflikte von Gesetzen und Rechten jedoch nicht behoben, sondern nur verschoben. Die (falsche) asketische Verpflichtung allein zur Beschreibung, verbunden mit der Akzeptanz der bestehenden Gesellschaftsordnung, macht die Systemtheorie zu einem wertlosen Werkzeug in einem Prozess der Verbesserung der Gesellschaft. Die Philosophie überbrückt die Kluft zwischen dem natürlich und sozial Gegebenen und dem ewigen Streben, ihr zu widerstehen und sie zu überwinden durch die Erforschung sowohl der dem Gesetz innewohnenden Gerechtigkeit und der Gerechtigkeit, die das Gesetz als Ganzes zur Verantwortung zieht.

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Hans-Georg Moeller
“Human Rights Fundamentalism”. The Late Luhmann on Human Rights

 The essay starts by discussing the question if the debate between Luhmann and leftist social theory was primarily ideological in nature or not. It is stated that Luhmann’s own interest in the debate was not so much to pursue a political dialogue, but rather to expose the theoretical flaws of his opponents in order to provoke a paradigm shift in social theory. By referring to Luhmann’s treatment of the issue of human rights in his later works, I try to illustrate how he attempted to “deconstruct” the arguments of his intellectual adversaries. Luhmann makes use of semantic-historical and functional analyses of this politically successful concept so that its paradoxical aspects become obvious. This, in turn, “desubstantializes” the concept and shows how it is used as a rhetorical device that expresses a certain value-fundamentalism and is supposed to support the utopia of all-inclusion.

Hans-Georg Moeller, “Menschenrechtsfundamentalismus”. Menschrechte im Spätwerk Luhmanns
Der Aufsatz behandelt zunächst die Frage, ob die Auseinandersetzung zwischen Luhmann und der ‘linken’ Gesellschaftstheorie primär ideologischer Natur war oder nicht. Es wird die These aufgestellt, dass Luhmann in dieser Debatte nicht primär an einem politischem Dialog interessiert war, sondern vielmehr daran, die theoretische Unzulänglichkeiten seiner Opponenten offenzulegen, um einen Paradigmenwechsel in der Gesellschaftstheorie herbeizuführen. Dieser Versuch der “Dekonstruktion” seiner intellektuellen Widersacher wird am Beispiel der Behandlung des Themas Menschenrechte in Luhmanns Spätschriften veranschaulicht. Dabei wird ersichtlich, wie Luhmann durch eine semantisch-historische und funktionale Analyse die Paradoxien dieses politisch so erfolgreichen Konzepts sichtbar macht und es allein als ein “wertfundamentalistisches” rhetorisches Konzept erscheinen lässt, mit dem die Utopie einer sozialen All-Inklusion aufrecht erhalten wird.

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Andreas Philippopoulos-Mihalopoulos
On Absence: Society’s Return to Barbarians

The inclusion of exclusion in autopoiesis is a far-reaching step that demands a revisiting of the concept of autopoietic society. This article proposes a radicalisation of the concept on the basis of an acknowledgment of the impossibility of communication with the excluded. This acknowledgement conditions society from within. It is built upon the Luhmannian description of Barbarism as the included exclusion, and is further conceptualised as its excess, as a ‘space of absence’. Within autopoiesis, absence is described as an aporetic rather than a paradoxical structure, a memento vanitas that irritates the system from within, constantly reminding it of its limitations.

Andreas Philippopoulus-Mihalopoulus, Über Abwesenheit. Die Rückkehr der Gesellschaft zur Barabarei
Die Inklusion der Exklusion in die Autopoiesis des Systems ist ein weitreichender Schritt, der eine Überarbeitung des Konzepts der autopoietischen Gesellschaft erfordert. Basierend auf der Anerkennung der Unmöglichkeit von Kommunikation mit den Ausgeschlossenen, schlägt dieser Artikel eine Radikalisierung des Konzepts vor. Diese Anerkennung prägt die Gesellschaft von innen. Sie gründet auf der Luhmannschen Beschreibung des Barbarismus als einschließender Exklusion und wird als deren Exzess, als ein ‚Raum der Abwesenheit‘, zusammengefasst. Innerhalb der Autopoiesis wird Abwesenheit eher als eine aporetische denn als eine paradoxale Struktur beschrieben, ein memento vanitas, der das System von innen reizt, indem er ihm ständig seine Grenzen vorhält.

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